0

Family

Udo Kewitsch

Udo Kewitsch

 

Wann hast du dein erstes Bike bekommen? Und vom wem?

Mein erstes „richtiges“ Bike war ein echtes Bonanzarad mit allem drum und dran. Fuchsschwanz, Chrom Heckbügel und natürlich einer ordentlichen 3-Gang Mittelschaltung, wie im Auto. Mein Vater hatte es als Überraschung zu Weihnachten bis zum letzten Moment hinausgezögert, und als ich dachte „das wars jetzt“ kam dann dieser orangefarbene „BigBang“ …. ich fühlte mich wie ein Held, gleich nach Winnetou und Lederstrumpf.


Welches ist zur Zeit dein Lieblingsrad?

Boh, das ist eine sehr schwere Frage. Einerseits hab ich mich in mein neues Surly Midnight Special verliebt, das ist für meine Graveltouren am Wochenende ideal und mit der neuen GRX Di2 ausgestattet. Eine Quell der Freude. Aber auch mein Daily Velo, ein Rennstahl Pinion 853 macht Mordsfreude. Also, es hilft nix. Die Antwort lautet ich hab zur Zeit zwei Lieblingsräder.


Wo steht dein Rad nachts?

Gute Frage. Ich sag mal so: jedes neues Rad „schläft“ die ersten Nächte natürlich im Wohnzimmer. Das hat Tradition und daran wird auch nicht gerüttelt. Allerdings gibt es dann im Laufe der Zeit doch gewisse paritätische besetzte Mehrheitsverhältnisse innerhalb des Familienrates, denen ich mich dann, wenn auch ungern, unterwerfe. Ergo. Die Räder stehen wohlgesichert, trocken und save in der Garage. Das Fatbike hält seinen Sommerschlaf im Keller.


Was machst du, wenn du nicht Rad fährst?

Die Chiemgauer Berge & Seen bieten eine Menge. D.h. im Winter kann man wunderbar mit den Schneeschuhen ausrücken, oder aber das Kajak schnappen und auf dem Bayrischen Meer mal die Seele baumeln lassen. Vor ein paar Jahren gab es dann noch die ungestüme Liebe zum Squashsport, meine Knie haben sich dann nach über 2 Jahrzehnten aktiver Spielzeit auch mal gemeldet und Einspruch eingelegt. Also, dann lieber ans Radfahren denken, wenn man mal nicht Rad fährt.


Wozu nutzt du dein Bike, bzw. deine Bikes?  Für welche Zwecke?

In der Regel zum Radfahren. Im Ernst, ich nehme das ganze Spektrum. Mit dem Graveler auf Asphalt und leichtem Schotter eher die Über-land Touren. Mit dem Fatbike im Winter durch die Wälder pflügen. Mein Fully ist mein Alpencross Spielzeug, eine Leidenschaft, die ich seit 2002 schon 20x finalisiert habe. Das Hardtail hält für den schnellen Feierabendritt auf den Hausberg her und last but not least ist das Reiserad zum Reisen da. Bleibt nur noch mein Trek1120, das Abenteuer Bikepacking Bike, mit dem ich immer wieder mal auf Overnighter Tour gehe und neulich die Mongolei bereist habe.


Wie oft?

Ganzjährig. Meine Schwalbe Spikereifen kommen ab Dezember zum Einsatz und überhaupt vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht auf dem Rad sitze. Alles in allem komme ich sicherlich auf 280-300 Biketage im Jahr.


Wie lange schon?

Ohje …. was mit dem Bonanzarad begann, es war wohl Mitte der 70iger, nahm seinen Fortgang mit einem gebrauchten Motobecane Rennrad in British Green, mit dem ich dann einen etwas krassen Unfall hatte. Richtig ernst wurde es aber spätestens Ende der 80iger, als der Mountainbike Boom nach Deutschland kam. Seither bin ich im Fieber. und da ist gut so. Seither gilt: a bad day cycling beats a good day working.


Wie ist dein Eindruck von Moto´s? (optisch/haptisch etc.) 

Die sind cool, Man. Simple, clever und stylisch. Hinzu kommt einfach die tadellose Funktion, perfekte Auflage, guter Grip, erschwinglich und optisch einfach ein Eyecatcher, der nicht selten zu der Frage führt „heha, was sind denn das für Pedale?"


Welches Wort fällt dir zu den Moto Pedalen ein?

Design meets Function. Grande Grip.


Wie bewertest du das neuartige Gripverhalten?

Sehr gut. Ganz im Ernst: ich bin schon viele Pedale gefahren …. und ganz ehrlich, unter uns: ich hatte mal ein Plattform Pedal mit relativ wenig Auflagefläche, von dem ich bei einem Wettrennen mit meiner Tochter abgerutscht bin und mir dabei prompt das Schlüsselbein gebrochen hab. Also: ich weiß, dass Grip wichtig ist.


Worin besteht für dich der Unterschied zu herkömmlichen Flat Pedalen (mit/ohne Pins), (bzw. Vorteile/ Nachteile?)

Die Pins können manchmal ganz schön bockbeinig sein. Gerade wenn Du draußen auf den Trails unterwegs bist, hat schon so mancher Pin mein Schienbein perforiert. Dann lieber mit sauberem Grip in stylischer Optik. Hinzu kommt, dass die Pins eigentlich auch eine gute Sohle erfordern bzw. so manchen Schuh einfach kaputt machen, mit den Moto´s hab ich auch ohne die Five Ten guten Halt.

Siehe auch Udo Kewitsch Roadtrip mit dem 853 Reiserad Pinion

Urban Pedal